

Hallo an alle,

diesen Beitrag habe ich schon ziemlich lange her geschrieben, da in letzter
Zeit aber richtig viel los ist hier, bin ich nie richtig dazu gekommen ihn zu
beenden, deshalb sende ich heute mal den ersten Teil.

Im März hatten wir spring break, in der wir nach Indiana zu den Eltern
meiner Gastmutter gefahren. Wir haben schon allein zwei Tage für die Reise
gebraucht und haben aber auf der Hälfte der Strecke in einem Hotel übernachtet.
Wenigstens hatte ich die ganze Rückbank für mich, da meine Gastschwester erst
drei Tage später nachgeflogen ist, da ihr Softballcoach nicht auf sie
verzichten wollte beim noch anstehenden Spiel.
Den berühmten Speedway in Indianapolis haben angeschaut und im Hardrock Café
gegessen. Da die Schwester und der Schwager meiner Gastmutter bei der Polizei
im Bundesstaat Indiana arbeitet, hatte ich die einmalige Möglichkeit eine Führung
durch das Polizeiamt in Fort Wayne von einem Officer zu bekommen. Wir sind
sogar durch den "Jail" (Gefängnis), was irgendwie schon ein bisschen
gruselig war, denn wenn einen die Gefangenen durch eine Glasscheibe anstarren
fühlt sich das schon seltsam an. Das Gericht haben wir auch gesehen, es sah
sehr altwürdig und historisch aus, die ganzen bemalten Wände und Decken.
Die restliche Zeit haben wir mit der Familie verbracht.

Auf dem Rückweg haben wir beim „Bass Pro shop“ einen Halt gemacht, das ist
ein riesiger hunting und fishing Laden, in dem auch ein Wildlife Museum, mit
ausgestopften Tieren ist, viele große, sehr schön gestaltete Aquarien gibt es
auch zu sehen. Im späteren Verlauf haben wir noch beim „Arch of St. Louis“ eine
Pause gemacht, leider hatten wir nicht genug Zeit um hoch zu gehen.


An dem Wochenende davor waren wir mit dem Spanishclub in San Antonio. Ich
bin eigentlich nicht im spanish club aber, da noch zwei Plätze frei waren und
meine Gastmutter den Bus fuhr, durften die andere ukrainische
Austauschschülerin und ich mit auf die Reise. Die anderen Teilnehmer mussten
zur „competition“, also sind wir am "Riverwalk" rum gelaufen und
haben eine Bootstour gemacht. Danach sind wir mit den anderen auf einen
Mexikanischen Markt gegangen, der mir echt gut gefallen hat, mit all den bunten
Farben und dem guten Essen. Am nächsten Tag sind wir zum "Alamo"
gegangen, das ist der Ort an dem Texas für seine Unabhängigkeit von Mexiko
gekämpft hat. Bevor wir am nächsten Tag schon wieder Heim gefahren sind, haben
wir noch eine andere historische Stätten besichtigt, aber wir waren alle zu
kaputt um noch viel aufnehmen zu können. Also haben wir uns einfach auf einen
Baum gesetzt und gequatscht, das haben ich echt genossen, irgendwie kommt es
hier nicht allzu oft vor. Insgesamt war es echt ein tolles Wochenende.

Sonst war ich an einem Wochenende mit dem "Youth Symphonie Orchestra in
Oklahoma city" um dort ein Konzert zu spielen. Wir waren außerdem in einem
Banjo Museum, das echt langweilig war und in einem Theaterstück, das eigentlich
echt lustig war nur leider unsere Altersgruppe etwas verfehlt hat.
Dann hatten wir außerdem zwei „field trips“ mit der Schule. Wir
waren in Dallas in einer Geld-Druckerei, das war echt interessant. Und wir
waren mit dem „art club“ auf einem Art Festival in Fort Worth und haben einen
schönen Tag dort verbracht.

Das Ganze hört sich für euch wahrscheinlich so an, als ob ich nur unterwegs
wäre, aber die restliche Zeit, die ich nicht mit Ausflügen verbracht habe muss
ich natürlich immer noch zur Schule gehen, auch wenn das in letzter Zeit
besonders langweilig war. Nach der Schule war ich oft mit Softball beschäftigt,
doch leider hatten wir schon vor ein paar Wochen unser letztes Spiel. Das ist irgendwie schon
komisch, wenn ich daran denke dass ich am Anfang keinen blassen Schimmer davon
hatte, wie das Spiel aussieht und es jetzt so normal geworden ist. Vor diesem
letzten Spiel war die "Senior night" was einfach nur heißt, dass alle
Zwölftklässler mit ihren Eltern auf das Feld laufen, jeder hat Blumen und einen
Softball, auf dem alle Teammitglieder unterschrieben haben, bekommen. Obwohl
ich eigentlich ein Junior bin und nur der Softball Manager, durfte ich trotzdem
an der senior night teilnehmen.

Ich versuche mich sobald wie möglichwieder zu melden, denn
es gibt inzwischen schon wieder eine ganze Menge mehr zu erzählen
Bis dann, eure Elisa.